Vinophorie-Tour 2019

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- Wein Kultur Wandern Kulinarik -

01.-05.05.2019

 

Linz (Donau) Hauptplatz
Linz (Donau) Hauptplatz

Die Vinophorie - Tour 2019 führte uns mit Freunden nach Österreich, speziell in die Bundesländer Nieder- und Oberösterreich.

 

Nach individueller Anreise war der Startpunkt unserer Reise am Abend des 01.05.2019 das Restaurant Bar Pianino in Linz an der Donau. Es ist sehr geschmackvoll und ansprechend eingerichtet und bietet eine sehr reichhaltige Weinkarte, genau richtig für den Einstieg in unsere Tour.

 

Am 02.05. stand der Besuch von Linz auf dem Programm; allen voran die Linzer Altstadt aber auch eine Besichtigung des Digitalmuseums Ars Electronica. Zum Entspannen in der Mittagszeit fanden wir einen tollen Platz auf der Kaimauer am Donauufer vor dem Biergarten "Biergartl" mit schönem Blick auf die Donau und die Stadt Linz.

 

Den Nachmittag verbrachten wir mit einer Führung durch die Höhengänge des Linzer Mariendoms, dessen Grundsteinlegung 1862 erfolgte und der im gotischen Stil erbaut ist. Innen ist er sehr schlicht gehalten. Eine besondere Atmosphäre verleihen ihm seine vielen farbigen Fenster, die das Kirchenschiff in ein anmutiges Licht hüllen.

 

Der Tag endete mit einer Fahrt mit der Pöstlingbahn auf den Pöstlingberg, dem Besuch der barocken Pöstlingberg Kirche sowie einer anschließenden Führung, Mostprobe und Dinner beim Freiseder-Wirt Michael Schöllhammer. Michael produziert aus seinen biologisch angebauten Äpfeln und Birnen seiner Streuobstwiesen Moste (Apfel-/Birnenwein). Da er im Mostkeller auch einen biologischen Säureabbau durchführt, haben seine Obstweine nur einen geringen Säureanteil und schmecken sehr fruchtig und ausgesprochen gefällig. Leider produziert er ausschließlich für seinen Eigenbedarf im Restaurant. Ansonsten hätte die Vinophorie diese bereits im Programm. Mit seinen nur 6-7% Alkohol sind diese Moste gerade im Sommer eine willkommende Erfrischung. Zur Mostverkostung wurden wir mit einem tollen Dinner aus der Küche verwöhnt: Spargelcremesuppe mit Frühlingsröllchen, Bio Farbtomatensalat mit Schaffrischkäse, Beiried Steak mit Portweinsauce sowie Spargel und Rosmarienkartoffeln und zum Nachtisch Salzburger Nockerl. Ein Gedicht!

 

Am 03.05. fuhren wir weiter Richtung Kamptal in Oberösterreich und statteten dem Stift Melk und der Stadt Krems einen Besuch ab, wobei wir ein wenig durch die Innenstadt, u.a. der Oberen Landstraße in Krems schlenderten.

Ziel für diesen Tag war das Bio-Weingut Alfred Paradeiser in Fels am Wagram.

 

 

Alfred Pardeiser ist ein Piwi-Pionier und hat viele Jahre Erfahrung mit Weinen aus Piwi-Trauben. Bevor er uns durch die Kellergassen in den Weinbergen in Fels am Wagram führte, begrüßte er uns mit einem fruchtigen Blauburger-Frizzante auf seinem Weingut. Der Boden in dieser Gegend besteht aus Löss. Über die Jahrtausende haben sich 30-40 Meter hohe Lössböden aufgeschichtet in die Fahrspuren der Pferde-/Ochsenfuhrwerke in Verbindung mit Wind und Regen tiefe Rinnen ausgespült haben. Nach der Befreiung aus der Lehnsherrschaft haben Bauern in diesen Gassen Lagerhäuser und Weinkeller errichtet, wodurch sich der Name “Kellergasse“ geprägt hat.

 

Anschließend genossen wir bei einem Wein-Vesper seine tollen weißen- und roten Weine, von denen wir bereits einige im Portfolio haben. Hervorheben möchten wir an dieser Stelle den reinsortigen Malverina (PIWI) Natur-Weißwein "Karl R" der spontan vergorenen wurde, komplett ungeschwefelt ist und interessante leichte Oxidationssnoten hat. Den Abend schlossen wir ab mit einer Weinverkostung in Alfreds Gewölbekeller. Sein Sohn Michael hatte den eh schon tollen Keller mit Kerzen bestückt. Die Atmosphäre in dem durch Kerzenschein beleuchteten Keller hat uns alle im wahrsten Sinn des Worte sehr ergriffen. Mit den Rotwein-Cuveés "Lebensfreude" und "Paradiso" ließen wir den Abend im Gewölbekeller ausklingen.

 

Am Samstag, den 04.05.2019 stürzten wir uns dann in die „Tour de Vin“ der österreichischen Traditionsweingüter. Wir beschränkten uns dabei auf Weingüter im Kamptal und haben nachfolgende Weingüter besucht: Bründlmayer, Hiedler, Jurtschitsch, Fred Loimer, Schloss Gobelsburg und Weszeli und dabei viele interessante und geschmackvolle Weißweine verkostet. Aufgrund seines eher kühlen Klimas ist dieses bekannt für seine Weißweine, speziell aus den Reben Riesling und Grüner Veltliner.

An dieser Stelle hervorheben möchten wir Weingüter, dessen Keller/Höfe uns aufgrund ihrer historischen Bausubstanz besonders gefallen haben: Die Weingüter Jurtschitsch und Schloss Gobelsburg.

 

 

 

Mit einem abendlichen Besuch des Heurigen Lehner in Langenlois endete unsere lustige, harmonische und erlebnisreiche Vinophorie - Tour 2019. 

 

Aber: „Nach der Tour 2019“ ist „vor der Tour 2020“ zu der bereits konkrete Ideen existieren.